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April 2011
03.04.2011 Cyberfahnder intern
     
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03.04.2011 
Seit vier Jahren besteht der Cyberfahnder. Ich habe es angekündigt: Ab dem ersten April 2011 wird es ihn so nicht mehr geben, wie er bis jetzt bestand.

Das Datum war gut gewählt und hat alle Möglichkeiten eröffnet. Dennoch bin ich mir sehr unsicher, wie es weiter gehen wird. Erst einmal ist die Webseite bildlich im Orkus verschwunden.
 

 
In einem größeren Projekt beschäftige ich mich mit den polizeilichen Ermittlungen im Internet. Was dürfen die Strafverfolger, wo sind die Grenzen und wo die Grauzonen, die noch nicht ausgelotet sind? Auch dieser Aufsatz wird nicht kurzfristig zur Verfügung stehen.

Ich habe festgestellt, dass ich in ganz vielen Fällen Recht behalten habe, wenn es um die Rechtsprechung zum Skimming, zu verdeckten Ermittlungen und besonders um die Erscheinungsformen und Entwicklungen der modernen Kriminalität geht. Meiner eigenen Neugier und meinem treuen Publikum schulde ich es, nicht einfach so Schluss zu machen.

Ich werde die Schlagzahl verringern. Als Meldungsdienst wird der Cyberfahnder nicht wahrgenommen, sondern eher wegen seiner mal tiefen, mal versponnenen und wieder mal ungewöhnlichen Ausblicke in die Informationstechnik, ihren Auswüchsen, der Wirtschaft und der Justizpraxis.

Andere Aspekte sind nicht disponibel. Wenn ich nicht nach den Hintergründen der Informationstechnik oder von wirtschaftlichen Prozessen fragen würde, gäbe es den Cyberfahnder überhaupt nicht. Diese Themen müssen bleiben, weil sie existenziell sind. Wollte man sie mangels Publikumsinteresse tilgen, bliebe von der Qualität des Cyberfahnders wenig bis nichts.

Ich werde das leisten, was ich kann. Wenn es einen Bedarf nach anderen Themen oder tieferen Erörterungen gibt, dann müssen das andere machen. Ich könnte mir vorstellen, noch tiefer, breiter und handlicher in die Themen des Cyberfahnders einzusteigen, kann mir das aber im Rahmen eines Ein-Mann-Hobby-Programms nicht leisten. So long!
 

wie geht es weiter?

 
 Ja, es wird weiter gehen. Langsamer, ohne ständigem Aktualisierungsdruck, dennoch zielgerichtet und perspektivisch.

Die Themen des Cyberfahnders werden nachgefragt und ich muss mich vor allem fragen, auf welche ich mich gerade 'mal konzentriere. Noch vor einem Jahr habe ich mich nicht daran gestört, dass die Ausarbeitung (zum Beispiel des Arbeitspapiers Skimming #2.2) Zeit dauert und deshalb andere Arbeitsfelder zurückstehen müssen. Dort muss ich wieder hinkommen.

Gegenwärtig sind vier Projekte in Arbeit.

Ein Artikel wird meine Planungen für die nächste Zukunft beschreiben.

Er wird beispielhaft auf eine aktuelle Rechtsprechungsübersicht verweisen, die fast fertig ist. Sie nimmt Stellung zum Skimming-Strafrecht, zum Deal im Strafverfahren und zur Rechtsprechung über verdeckte Ermittlungen.

Im übrigen sammele ich Meldungen und Quellen über Studien und andere Neuigkeiten. Sie werden in einen geschlossenen Bericht einfließen, dessen Fertigstellung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
 

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© Dieter Kochheim, 11.03.2018