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  F-Secure 
		fordert alle Computer-Nutzer dazu auf, ihre alte Software entweder zu 
		aktualisieren oder zu löschen  (1). 
		Hacker und Malware könnten diese Relikte für Angriffe missbrauchen. Etwas Berechtigung mag die Warnung haben. 
		 Ich bin 
		heilfroh darüber, dass ich meine gewohnten und wirklich alten Programme 
		überhaupt zum Laufen gebracht habe. An Updates ist nicht zu denken, sie 
		gibt es nicht. Außerdem steckt in ihnen ja auch Geld drin - und noch 
		mehr müsste ich zahlen, müsste ich Updates erwerben, wenn es sie denn 
		gäbe. 
		 Das 
		Sicherheitsunternehmen hat Recht, wenn es um weit verbreitete Versionen 
		von Betriebssystemen, Office-Software und Spiele geht. Die heutige 
		Malware (und Denkweise der Hacker) richtet sich auf die Massenware und 
		wegen ihr sollten tatsächlich alle Updates installiert werden, um 
		bekannt gewordene Sicherheitslücken zu schließen. Wehmutstropen: Haben sie schon einmal ein wirklich altes Programm zu 
		löschen versucht? Irgendwelche Reste bleiben fast immer auf der 
		Festplatte, in Systemdateien oder in der Registry und marodieren 
		womöglich herum. 
		 Die  Prognosen zur Entwicklung der Cybercrime erwarten, dass sich die  Angriffe 
		individualisieren werden. Das könnte hingegen dazu führen, dass ganz 
		alte Sicherheitslücken eine  neue 
		Brisanz bekommen. 
 | und DSL-Modems 
		 Vor zwei 
		Jahren habe ich darauf hingewiesen, dass sich aktive Netzwerkkomponenten 
		zu einem Angriff eignen, bei dem sich der Angreifer Schritt für Schritt 
		dem Zielsystem nähert:  WLAN-Router, Switch. Davor warnt inzwischen auch das BSI (  Kasten links unten). Die konkreten Meldungen dazu sind noch spärlich 
		(  Umleitungen zu manipulierten Webseiten), werden aber immer 
		dramatischer, weil inzwischen auch DSL-Modems zum Angriff genutzt werden  (2), 
		die ich bislang als  "unintelligent" 
		und deshalb ungefährlich angesehen habe. 
		Es macht nicht immer Spaß, Recht zu haben. 
		 26.03.2009: Das BIOS ist die erste Verwaltungsinstanz, die beim Start 
		eines PCs aktiviert wird. Es sichert die Verfügbarkeit aller 
		wesentlichen Hardware-Komponenten und ist "intelligent" in dem oben 
		angesprochenen Sinne, also Update- und Missbrauchs-fähig. Das meldet 
		jetzt auch    (3). 
		 08.04.2009: Die Bedeutung der Schnittstelle "DSL-Router" für künftige 
		Angriffe unterstreicht auch eine Untersuchung von  (Cross Site 
		Request Forgery)  (4). 
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